Schon bevor der Ball erstmals bei der UEFA EURO 2024 erstmals gerollt ist, hat der erste Anstoß bereits stattgefunden: die Eröffnungsveranstaltung des International Police Cooperation Center (IPCC) 2024. Rund 1.000 nationale und internationale Gäste nahmen teil, darunter zahlreiche Polizeikolleginnen und Polizeikollegen aus mehr als 24 Nationen.
Auch Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland, und Herbert Reul, Minister des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, waren in der Stadthalle Neuss vor Ort – und mit ihnen sogar Fußballweltmeister Philipp Lahm.
Nancy Faeser strebt sicheres und friedliches Fußballfest an
Tag für Tag füllte sich das IPCC 2024 immer mehr: Neben den Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland reisten in der vergangenen Woche auch die Delegationen der Teilnehmerländer nach Neuss. Am Montag, 10. Juni, stand dann die feierliche Eröffnung an.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser möchte nicht nur für die 12 Millionen Fans aus ganz Europa ein „großartiger Gastgeber“ sein. Sie wünscht sich, die UEFA EURO 2024 – insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten – „zu einem friedlichen und sicheren Fest des Miteinanders“ zu machen. Das gelinge aber nur, wenn die Sicherheit aller Beteiligten gegeben sei. Großen Dank sprach sie allen Mitarbeitenden aller Sicherheitsbehörden für Einsatzbereitschaft und Engagement aus.
NRW-Innenminister Reul spricht Dank aus
Und auch Herbert Reul stellte vor allem den Sicherheitsaspekt in den Fokus. Auf die Sicherheit der UEFA EURO 2024 blicke er „nicht mit Sorge, aber mit Bedacht“. Denn in erster Linie bedeute so ein Großereignis für die Polizei viel zusätzliche Arbeit neben dem bestehenbleibenden Tagesgeschäft. Innenminister Herbert Reul ist sich allerdings sicher: Die Polizei starte bestens vorbereitet in das Turnier!
„Ich weiß, dass diese Urlaubssperre für viele ein großes Opfer ist. Gerade für die Mütter und Väter, die im Juni eigentlich mit ihren Familien in den Urlaub fahren wollten. Danke, dass Sie das in Kauf nehmen und die Extrameile mit uns gehen“, so Herbert Reul.
IPCC 2024 deutlich komplexer als 2006
IPCC-2024-Leiter Oliver Strudthoff nahm die Gäste zudem mit auf eine Reise durch den Entstehungsprozess des IPCC 2024: „Es sollte sich sehr schnell zeigen, dass die Planungen für das IPCC 2024 zwar im Grundstock dieselbe Zielrichtung wie 2006 haben, in Dimension und Komplexität doch größer sind.“
„Eine Einrichtung wie das IPCC 2024 gab es in Deutschland in dieser Form noch nicht und wird es so bald auch nicht wieder geben – das ist etwas Besonderes, wenn nicht sogar Einmaliges – und Sie sind ein Teil davon, ein Teil von Ihrem IPCC 2024“, so Strudthoff weiter.
Spielortbehörden freuen sich auf mobile Kräfte des IPCC 2024
Auch Adrian Dinca, Vorsitzender des National Football Information Points (NFIP), und Stephen Furnham, Safety & Security Advisor des UEFA Executive Office, verdeutlichten die Wichtigkeit des IPCC 2024 im Kontext der UEFA EURO 2024 sowie im Austausch mit ihren Institutionen.
Begeistert vom Landespolizeiorchester des Landes NRW, das die Veranstaltung unter Leitung von Thomas Boger mit musikalischen Evergreens wie „Skyfall“ ausschmückte, ergriff auch Ex-Nationalspieler Philipp Lahm das Wort. Als Turnierdirektor der UEFA EURO 2024 dankte er allen Sicherheitskräften, die vollen Einsatz abseits des Fußballplatzes geben – sei es an den Spielorten, in den Behörden oder im IPCC 2024.
Zum Abschluss wurden die Kolleginnen und Kollegen per Videobotschaft von den Polizeiführern der einzelnen Spielstandorte begrüßt, die sich bereits auf die mobilen Delegationen des IPCC 2024 freuen – und auf eine gute und sichere UEFA EURO 2024.