Schülerpraktikum in unserer Behörde

Schülerpraktikum in unserer Behörde
Berufseinblicke in den polizeilichen Alltag erleichtern die Entscheidungsfindung bei der Berufswahl!

Berufseinblicke in den polizeilichen Alltag erleichtern die Entscheidungsfindung bei der Berufswahl, allerdings sind durch die enorme Nachfrage leider Einschränkungen bei der Durchführung nötig.

Einige Fakten vorab:

Die Teilnahme an einem polizeilichen Schülerbetriebspraktikum ist an folgende Grundvoraussetzungen gebunden: 

  • Besuch einer weiterführenden Schule (Gymnasium, Gesamtschule, Fachoberschule) oder auch einer Realschule
  • Alter mindestens 15 Jahre
  • Eignung für eine spätere Einstellung in den Polizeiberuf
  • zeitlicher Vorlauf/Bewerbung ca. 9 Monate vor dem Praktikum
  • Dauer 3 bis 5 Tage
  • Wohnort im Rheinisch-Bergischen Kreis

Die Voraussetzungen für die Berufsfelderkundungstage werden im weiteren Verlauf beschrieben.

Jetzt zu den Details:

Seit vielen Jahren führt die Kreispolizeibehörde mit großem Erfolg Betriebserkundungen für Schülerinnen und Schüler durch. Wir möchten einen „echten“ Einblick in der Beruf und die damit verbundenen Arbeitsabläufe der Polizei ermöglichen. 

Unsere Praktikantinnen und Praktikanten sitzen mit dem Einsatzteam beim Verkehrsdienst (während der jeweiligen Früh- oder Spätschicht). Weiterhin versuchen wir Einblicke in die Ermittlungsdienste, die Kriminalprävention, die Verkehrssicherheitsberatung, den Aufgabenbereich des Bezirksdienstes oder das Einsatztraining zu ermöglichen. Als Highlight und externer Programmpunkt, hat sich die Teilnahme an der praktischen Ausbildung unserer Studenten in der Polizeischule Brühl herausgestellt. Bedingt durch die Lage des zentralen Dienstgebäudes der Polizei in Bergisch Gladbach, müssen Schülerinnen und Schüler aus dem Nord- oder Südkreis allerdings zu bestimmten Programmpunkten eine weitere Anreise in Kauf nehmen. Die Zeiten beim Bezirksdienst werden im Normalfall bei den örtlichen Polizeiwachen durchgeführt. Der abwechslungsreiche Verlauf verbunden mit den realistischen Einblicken in die verschiedenen Berufsbereiche führt allerdings auch zu einer starken Nachfrage bei den interessierten jungen Leuten.

In den letzten Jahren konnte die Kreispolizeibehörde pro Jahr ca. 60-80 Praktikantinnen und Praktikanten betreuen (die Zahl der Praktikumsanfragen bewegt sich bei 200-300 pro Jahr). Eine enorme Zahl, die sowohl die hohe zusätzliche Belastung aber gleichzeitig auch das große zusätzliche Engagement meiner Kolleginnen und Kollegen ausdrückt. Die Rückmeldung unserer vielleicht zukünftigen Kolleginnen und Kollegen sind durchweg überwältigend positiv. „Ein anderes Bild von der Polizei“, „Begeisterung über die Offenheit der Polizistinnen und Polizisten“, „eine rundum intensive und persönliche Betreuung“ sind nur einige der vielen Rückmeldungen.

Auch die Tatsache, dass sich im Nachhinein, ca. 75% unserer ehemaligen Praktikantinnen und Praktikanten für den Polizeiberuf bewerben, spricht für die gelungene Durchführung. Ein wichtiger Aspekt für die Praktikumsteilnahme, ist aber auch die Abwägung der Möglichkeit, später in den Polizeiberuf eingestellt werden zu können. Gesundheitliche Einschränkungen, die bei einer möglichen Bewerbung zu einer Ablehnung durch den polizeiärztlichen Dienst führen würden, schließen auch die Teilnahme an einem Praktikum aus. Das kläre ich allerdings noch einmal ausführlich im Rahmen eines persönlichen Gesprächs, das in jedem Fall vor der Praktikumszusage geführt wird. Hier versuche ich mir auch einen Eindruck von den Interessierten zu machen. Denn gerade in unserem Praktikum ist es enorm wichtig, sehr kommunikativ zu sein und selbstbewusst aufzutreten.

Weiterhin bietet die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis die Berufsfelderkundungstage an. Hier ist auch eine Teilnahme ab einem Alter von 12 Jahren möglich. Die Tage werden durch den Kreis vorgegeben. Hier erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Gesamtüberblick mit den Einstellungsvoraussetzungen bei der Polizei. Hier lernt man die Aufgabengebiete der Kriminalpolizei kennen und sieht wie der Diensthund versteckte Gegenstände findet oder einen Täter stellt. Weiterhin erfolgt eine Vorführung der Leitstelle, des Streifenwagens und vieler Einsatzmittel der Polizei. 

Bewerbungen für die Schülerpraktika und die Berufsfelderkundungstage sind mit einem kurzen Lebenslauf und den Personaldaten per E-Mail zu richten an bewerbung.gl [at] polizei.nrw.de (bewerbung[dot]gl[at]polizei[dot]nrw[dot]de).

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110