Am 27.04.15 fand die Auftaktveranstaltung der gemeinsamen Radkampagne von Stadt Bergisch Gladbach und Polizei RheinBerg statt.
Unter dem Titel "Fahr fair!" haben sich die beiden Kooperationspartner vorgenommen, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern langfristig zu senken.
Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren leider stetig gestiegen. Über 565mal verunglückten Radfahrer in den letzten fünf Jahren; fast alle mit leichteren oder schwereren Verletzungen.
Deshalb wenden sich die Kooperationspartner nach einer eingehenden Analyse der Unfallsituation und der Unfallursachen mit ihrer auf lange Sicht angelegten Kampagne sowohl an Autofahrer als auch an Radfahrer. Beide können maßgeblich dazu beitragen, dass die Unfallzahlen gesenkt werden.
In einem ersten Schritt soll aufgeklärt werden: „Dass das Linksfahren grundsätzlich verboten und nur stellenweise erlaubt ist, macht Sinn“, sagt Verkehrssicherheitsberaterin Tanja Säglitz von der Polizei.
„Das Risiko zu verunfallen, ist für Geisterradler sehr viel höher, als wenn sie auf der rechten - der richtigen - Seite fahren. Wir werden den Geisterradlern ihr gefährliches Verhalten an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet vor Augen führen. Wir sprühen das Symbol eines Geisterradlers auf den für ihn falschen Radweg und fordern die Cyclisten auf, die Seite zu wechseln.
Begleitet werden diese Aktionen mit Informationsständen, an denen wir schnell mit ihnen ins Gespräch kommen wollen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass Reden nicht alleine nützt. Nach unserer Aufklärungskampagne wird die Polizei verstärkt auf dieses Fehlverhalten schauen und auch kostenpflichtig verwarnen."